Die Dichterin, Mascha Kaléko, wurde als Tochter eines russischen Vaters und einer österreichischen Mutter 1907 am Rande der damaligen Donaumonarchie geboren, war im Berlin der 20-er Jahre zu Hause und galt als ein außergewöhnliches literarisches Talent, bei dem sich auf unnachahmliche Weise wacher Verstand mit weiblichem Charme mischten, politische Schärfe mit Witz und romantischer Ironie. Vor allem aber auch ist ihre Sprache ausgesprochen musikalisch und erlaubt ein Spiel mit den Rhythmen in Text und Ton. – Überraschende Wechsel zwischen Klang und Sprache, in denen sich die Wege der Dichterin spiegeln und das Gestern, Heute, Morgen ineinander verschwimmen – zeitlose Lieder über die Liebe und das Leben zwischen Trauer, Hoffnung und „aufgeräumter Melancholie“. Cathrin Alisch (Stimme, Gitarre, Geige) ergänzt durch biographische Details und hat als ausgebildete Musikerin einige der schönsten Gedichte Mascha Kalékos neu vertont. Anders, als ältere Sprecherkolleginnen, die die jüdische Lyrikerin aus der Sicht eines gelebten Lebens – quasi in Augenhöhe und mit allen Bitterkeiten interpretieren, konzentriert sich die Berlinerin auf die „paar leuchtenden Jahre“ der jungen Mascha in Berlin. Was liegt näher – zumal die ersten Gedichte der Kaléko in waschechtem Dialekt verfasst sind und auch nach Ku’damm, oder Uhlandstraße klingen sollten. www.cathalin.de
...... „spielt und spricht die Texte, als wären sie für sie erdacht“,
........„Als ob die Enkelin die Worte der Großmutter neu aufnimmt...“
„Eines der lebendigsten Programme, das zu diesem Thema derzeit zu erleben ist.“
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Fr., 04.06.2010; 20.00 Uhr, www.galerie-spandow.de
Altstadt Spandau, direkt am Markt (Vorbestellung: 030 333 1414)
Beachten Sie bitte auch die Seminarangebote auf www.freies-erzaehlen.de
Stimme, Sprache, Storytelling - Rhetorik für Powerfrauen
24. - 26.09.2010 - im Feldberger Seenparadies
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