Mit der Forderung nach gleicher Entlohnung von Frauen und Männern hat Brandenburgs Sozialministerin Dagmar Ziegler (SPD) am Donnerstag die 19. Frauenwoche eröffnet. «So lange das Prinzip "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" nicht vollständig durchgesetzt ist, kann von wirklicher Gleichberechtigung keine Rede sein», erklärte Ziegler in Potsdam zum Auftakt der landesweit rund 350 Veranstaltungen. Sie bezeichnete es als nicht hinnehmbar, dass Frauen im Schnitt 23 Prozent weniger verdienen als Männer. Damit nehme Deutschland in der Europäischen Union (EU) einen der hinteren Plätze ein.
Die Schere zwischen Anspruch und Wirklichkeit klaffe in vielen Bereichen noch weit auseinander, meinte Ziegler in der Mitteilung. So gebe es in Politik und Wirtschaft noch zu wenige Frauen in Spitzenpositionen. Weit stärker als bisher müssten traditionelle Rollenfestlegungen zwischen Frauen und Männern aufgebrochen werden. Die diesjährige Frauenwoche steht unter dem Motto «Frauenpolitik im Spiegel der Macht - Accessoire oder Motor der Entwicklung».
Bis zum 15. März sind unter anderem Fachtagungen, Seminare, Workshops, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen, Lesungen sowie Theateraufführungen geplant. Ziel ist es nach Ministeriumsangaben, Probleme bei der Umsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern im Alltag und im gesellschaftlichen Leben zu diskutieren. Die landesweite Frauenwoche wird vom Frauenpolitischen Rat koordiniert.
www.frauenrat-brandenburg.de
Donnerstag, 5. März 2009
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