Tagung / Konferenz
Frauenaufbruch ’89. Was wir wollten – Was wir wurden
Tagung und Fest der Frauen
Als Anfang Dezember 1989 auf einen spontanen Aufruf hin 1200 Frauen aus allen Regionen der DDR im großen Theatersaal der Berliner Volksbühne zusammentrafen, markierte dies den Beginn einer erstmals in diesem Ausmaß öffentlich werdenden unabhängigen Frauenbewegung in der DDR, deren Wurzeln in die 1980er Jahre zurückreichten. Frauen aus unabhängigen Frauen- und Lesbengruppen, Kirchenfrauen, kritische Wissenschaftlerinnen, Reformerinnen aus der SED – Frauen aus den unterschiedlichsten Kreisen und Glaubensrichtungen traten aus ihren bislang verborgenen und voneinander getrennten Gruppen und Zirkeln heraus und diskutierten erstmals gemeinsam über den Zustand und die Zukunft ihres Landes. Selbst überrascht von der enormen Resonanz und der Vielfalt der Akteurinnen und ihrer Ideen feierten die Frauen in der Volksbühne ihren ersten öffentlichen staatsunabhängigen Aufbruch. Der Tag endete mit der Gründung einer politischen Interessenvertretung – dem Unabhängigen Frauenverband (UFV) der DDR. Zum 20-jährigen Jubiläum dieses Ereignisses hält die Tagung Rückschau auf die enthusiastischen Zeiten des Aufbruchs und fragt gleichzeitig nach der Ambivalenz seines Erbes. Hat ein in der DDR gewachsener Emanzipationsvorsprung von Ostfrauen die Bundesrepublik verändert und wie ist es heute um die Geschlechterarrangements in diesem Land bestellt?
Am Abend laden wir die damaligen und heutigen Aktivistinnen und alle Interessierten herzlich zum FEST DER FRAUEN ein. Wir bitten um Anmeldung.
Kontakt: Eva Schäfer, Rosa Luxemburg Stiftung, 030/44310 133, schaefer@rosalux.de Astrid Landero, Frauenzentrum Paula Panke, 030/48099845, a.landero@paula-panke.de
Samstag, 24. Oktober 2009
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