Montag, 21. März 2011

Feinkost-Wocheninfos

Liebe Feinkost-Freundinnen,


1. einige haben mir schon geschrieben,
dass sie sich auf den Donnerstag freuen ... und um ehrlich zu sein: ich auch !
Wir freuen uns auf einen spannenden Feinkost-Salon mit Bascha Mika bei Stratum !
Einladung liegt nochmal bei.

2. Preisverleihung: Erinnerung
Heute um 11 Uhr findet bei uns im Haus eine Ordensverleihung statt; Freifrau Juliane von Friesen, die erste Wirtschaftssenatorin ( Grüne ) erhält für ihr frauenpolitisches Wirken ( u.a. als Vorsitzendes des Landesfrauenrates ) das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Weggefährtinnen sind herzlich willkommen.

3. Hier ein Link zu unserem Lieblingsportal http://www.aviva-berlin.de/ mit einer berührenden Darstellung aus Japan http://www.aviva-berlin.de/aviva/content_Women%20+%20Work_WorldWideWomen.php?id=14300108

4. Hier auch noch ein interessanter Termintipp Dienstag, 22. März 2011, 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Auftaktveranstaltung zum Modellprojekt DIWA
Der individuelle Weg zu Alternative. Umstieg als Perspektive für Frauen in der Prostitution.
Das Berliner Bundesmodellprojekt DIWA konnte im letzten Jahr als dritter Standort im Modellprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Unterstützung des Ausstiegs aus der Prostitution seine Arbeit beginnen. Das Projekt DIWA unterstützt Frauen zielgerichtet mit Angeboten der Beratung und Begleitung bei der beruflichen Neuorientierung und der Suche nach Alternativen zur Prostitution. Programm: Eröffnung und Begrüßung durch Frau Gisela Pfeifer-Mellar, Geschäftsführerin, Goldnetz e.V. Grußworte von Frau Ministerialdirektorin Eva Maria Welskop-Deffaa, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Frau Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen
"Aller Ausstieg ist schwer" Frau Claudia Fischer-Czech, Hydra e.V.
Projektvorstellung Frau Uta Gärtner, Goldnetz e.V. Im Anschluss sind Sie zu einem kleinen Imbiss eingeladen mit der Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion.
Veranstaltungsort: Gebäude der BVV Berlin-Mitte Neues Stadthaus, Otto-Suhr-Saal Parochialstraße 3 10179 Berlin Um Anmeldung wird gebeten bis zum Freitag, 11. März 2011 unter:
Fon: 030.26 10 39 – 0 E-Mai: gaertner@goldnetz-berlin.de

5. Und noch eine Thematik, bei der immer alle gern "etwas tun" wollen, dann aber wenig passiert:
Donnerstag, 07. April 2011, 19 bis 21 Uhr
Prekäre Arbeitsverhältnisse migrantischer Care Work: Rechte und Selbst-Organisierung von Haus- und PflegearbeiterInnen Helen Schwenken diskutiert in ihrem Beitrag die Verknüpfung von lokalem Aktivismus und globalem Lobbying, die weder einfach noch konfliktfrei ist. Es wird erörtert, ob die von der ILO (Internationale Labor Association) vorgeschlagene Konvention "Decent work for domestic workers" geeignet ist, um der Komplexität der Problematik gerecht zu werden, denn es überlappen sich vier Regime: Geschlechterregime, Sorgeregime, Migrationsregime und Arbeits(rechts)regime.

VertreterInnen aus dem Arbeitskreis Undokumentiertes Arbeiten von Verdi und dem Betriebsrat von ambulante dienste e.V. berichten über Erfolge und Grenzen der Wahrnehmbarkeit und Organisierbarkeit migrantischer und nicht-migrantischer Arbeit im Haus- und Pflegebereich. Mit: Dr. Helen Schwenken (Fachbereich Globalisierung und Politik, Universität Kassel), Muchtar Cheik-Dib (Betriebsratsvorsitz ambulante dienste e.V., Berlin), Bárbara Miranda (Arbeitskreis Undokumentiertes Arbeiten ver.di, Berlin) Veranstaltungsort: Kunstraum Kreuzberg / Bethanien Mariannenplatz 2 10997 Berlin
weitere Infos: Susanne Diehr, Referentin, Gunda-Werner-Institut, diehr@boell.de, Telefon: 030 / 285 34-123 http://www.gwi-boell.de/

Gruß und bis Donnerstag

Julia Witt

Donnerstag, 3. März 2011

Julia Witt und Jana Jablonski im Gespräch über Perfektion, Vorbilder und Freiraum für Frauen

Julia Witt: 1. Liebe Jana, Du bist die graphische Hand hinter unserer wunderbaren Einladungen,
was ist für Dich das Beste am Feinkost-Salon?


Jana Jablonski: Das Beste an den Feinkostsalons ist für mich, immer wieder auf Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen zu treffen, die ich sonst vermutlich nie getroffen hätte. Es gibt immer gute, befruchtende Gespräche, tolle Impulse für meine Arbeit, ich erfahre viel Neues, lerne jedes Mal dazu und bekomme durch die individuelle Vorstellung der einzelnen Frauen sehr persönliche Einblicke in andere Arbeitswelten und Lebenswege. Diese Vorbilder machen Mut für eigene Entscheidungen. Hinzu kommt, dass natürlich auch Kontakte entstehen, die sich z.T. freundschaftlich aber auch zu Geschäftsbeziehungen entwickeln.

2. Du selbst bist Unternehmerin und mehr als Vollzeitberufstätig, was ist Dein privater Tipp, alles, wie man so schön sagt, zu vereinbaren, Beruf und Familie....

Ich habe keinen wirklichen Tipp. Ich habe vieles ausprobiert, manches beibehalten, anderes verworfen. Wichtig ist vielleicht, dass man akzeptiert, dass es nie eine „perfekte Lösung“ gibt.
Eine gute und überlegte Organisation des Alltags, an der alle beteiligt sind, ist für mich Grundvoraussetzung, um sinnvoll planen zu können. Ich habe lernen müssen, Hilfe auch anzunehmen, als etwas Normales anzusehen, nicht alles allein stemmen zu müssen, die hohen Anforderungen an mich herunterzuschrauben. Ich habe erleben dürfen, dass ohne mich nicht alles zusammenbricht, beruflich und auch privat.